Erklärung: Ermittelt wurde, dass die tatsächliche Zahl der direkten Kriegstoten 40 % höher lag als offiziell angegeben und im Januar bereits etwa 75.000 betrug. Dazu kommen die indirekten Kriegstoten, die bis Jahresanfang "nur" 8.000 betrugen, aber aufgrund der Vollblockade rasch ansteigen müssen.
(bsky.app/profile/yossibartal.b…)
stephie
in reply to stephie • • •Dazu:
»1. New Paper
"Violent and Nonviolent Death Tolls in the Gaza War: New Primary Evidence"
by me, Jon Pedersen, Khalil Shikaki, Michael Robbins, Eran Bendavid, Håvard Hegre and Debarati Guha-Sapir«
bsky.app/profile/michael-spaga…
Bilal Barakat 🍉
in reply to stephie • • •Danke, sehr interessant!
Als erste Einschätzung (ich bin vom Fach) sieht das solide aus, auch wenn die Zahl indirekter Todesfälle bemerkenswert niedrig erscheint. Ich habe ja damals, als das mit dem indirekten Multiplikator aufkam, selbst gemeint, dass ich es für plausibel halte, dass er weit niedriger liegt als 4. Aber ein indirekter Tod pro direktem hätte ich als Untergrenze gesehen.
stephie
in reply to Bilal Barakat 🍉 • • •Ich bin nicht vom Fach, aber Zahlen von 2-4 indirekten hab ich auch mehrfach so gelesen. Und ich halt das auch auch zu niedrig.
superketchup
in reply to stephie • • •Bilal Barakat 🍉
in reply to superketchup • • •@superketchup
Das mit den UNWRA-Mitarbeitern war nicht die Grundlage für die Zahlen, sondern diente nur als Indiz für deren Plausibilität, da die offiziellen Opferzahlen (überwiegend namentlich bekannt) als Anteil an der Gesamtbevölkerung ziemlich genau dem Anteil der UNWRA-Mitarbeiter entsprach, die getötet wurden. Was man erwartet würde, wenn die Angriffe eben flächendeckend zufällig jeden in der Bevölkerung treffen.
Die kolportierten 300T sind methodisch nach derzeitigem Stand nicht haltbar.
Und auch wenn es stimmt, dass im allgemeinen auch Jahre später noch über die Zahlen z.B. in Bosnien oder Ruanda gestritten wird, liegt hier der Fall tatsächlich viel, viel einfacher. Da es ein absolut geschlossenes Gebiet ist, und alle Grenzübertritte erfasst wurden, müssen nur nach Ende der Kampfhandlungen die verbliebenen Personen gezählt werden. Die Schätzungen beschränken sich dann auf die Zahl der konterfaktischen Geburten und Sterbefälle, die es im ‘business as usual' Szenario gegeben hätte, aber über so einen kurzen Zeitraum wird das das Ergebnis nur minimal beeinflussen.
Bilal Barakat 🍉
in reply to stephie • • •stephie
in reply to Bilal Barakat 🍉 • • •Leider nicht auf Anhieb. Vielleicht find ichs nachher noch.