in reply to Erik Uden 🍑

So, wie es Konstantin Flemig erklärte (redirect.invidious.io/watch?v=…), will Israel wohl eher verhindern, daß es mit etwaigen Waffen/Massenvernichtungswaffen von Assads Überbleibsel von etwaigen Islamistengruppen angegriffen wird.
Es geht wohl überwiegend im Waffendepots (ja, auch tiefer im Land) und bisher um einzelne Dörfer im Grenzland, die wohl besetzt wurden.
Was ich derzeit in Syrien als schlimmer erachte, ist jedoch die sog. SNA, von Ankara befohlen, die gerade die SDF angreift und zurückdrängt. Eine größere Stadt fiel nun so der SNA in die Hände.
in reply to Ulrich Popp

@HoSnoopy Ich stimme dir vollkommen zu - die Gründe können noch so legitim sein, dennoch ändert das nichts daran was es ist: ein Angriff, eine Übernahme eines Territoriums etc.

Man muss es nicht schönreden oder als etwas anderes bezeichnen. Sowas wie eine „Vorwärtsverteidigung” gibt es nicht. Es ist ein Angriff mit dem man erhofft zukünftige Angriffe der anderen Seite zuvorzukommen und ggf. zu verhindern oder zu schmälern. Was man von dieser Aktion hält ist daraufhin eine politische Ansicht, doch was sie ist ändert sich nicht.

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in reply to Erik Uden 🍑

Die Golan Heights, oder Golanhöhen, waren teils eine demilitarisierte Pufferzone zwischen Syrien und Israel:

International anerkannt als Teil Syriens, wurden die Golanhöhen im Sechstagekrieg 1967 von Israel besetzt und 1981 annektiert. Im Jahr 1967 zerstörte Israel nach Angaben in der Haaretz 194 syrische Dörfer und Bauernhöfe mit 82.709 Einwohnern. Vor der israelischen Besetzung lebten fast 130.000 Syrer auf den Golanhöhen; zwei Monate später waren es nur mehr 6.396. [...] eine schmale Pufferzone wird seit 1974 von UN-Friedenstruppen überwacht


— Wikipedia [Link]

Nach dem gestrigen Tag, jedoch...

Wir alle verstehen die große Bedeutung unserer Präsenz dort, auf den Golanhöhen und nicht an ihrem Fuß. Unsere Kontrolle und Autorität über die Golanhöhen gewährleistet unsere Sicherheit. [...] Der Golan wird für immer Teil des Staates Israel sein.


— Benjamin Netanyahu, 09. Dezember 2024 auf einer Pressekonferenz in Jerusalem.

Zur Zeit des Sturzes von Assad...

Am Wochenende befahl Netanjahu seinen Truppen, in eine von der UN patrouillierte Pufferzone einzumarschieren und griff mit Luftangriffen angebliche Waffenlager des Regimes an, während der überraschende Sieg der syrischen Rebellen über Bashar al-Assad die Frontlinien in der Region neu zieht.


— The Guardian, 09. Dezember 2024 [Link]

in reply to Erik Uden 🍑

Das Israel nun nicht erst einmal abwarten oder das Gespräch sucht hat leider die jüngste Geschichte widerlegt. Und die neuen Herrscher in Damaskus haben schon angekündigt erst Ruhe zu geben wen sie in Jerusalem stehen. So schrecklich es ist, das Handeln von Israel ist eine Logische Konsequenz der wir hier in Westen keine bessere Lösung anbieten können. Somit verbietet sich auch jede Diskussion über Sprachgebrauch oder Vorgehen.
in reply to Khakie van Tastisch

@Khakie Das ist nicht der Punkt.

mastodon.de/@ErikUden/11362794…


@HoSnoopy Ich stimme dir vollkommen zu - die Gründe können noch so legitim sein, dennoch ändert das nichts daran was es ist: ein Angriff, eine Übernahme eines Territoriums etc.

Man muss es nicht schönreden oder als etwas anderes bezeichnen. Sowas wie eine „Vorwärtsverteidigung” gibt es nicht. Es ist ein Angriff mit dem man erhofft zukünftige Angriffe der anderen Seite zuvorzukommen und ggf. zu verhindern oder zu schmälern. Was man von dieser Aktion hält ist daraufhin eine politische Ansicht, doch was sie ist ändert sich nicht.


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Erik Uden 🍑

@rainerku erneut argumentiere Ich nicht gegen die Taten der israelischen Regierung, sondern das Darstellen der westlichen Medien. Was man von diesen Aktionen denkt, im Kontext dessen das ein solcher Angriff ggf. langfristig den israelischen Staat mehr schützen würde, ist eine politische Ansicht. Das ändert nichts daran, dass dies ein Angriff ist. Keine Verteidigung. Eine „Vorwärtsverteidigung” gibt es nicht. Wir sollten nichts verschönigen, wenn es auch mit den richtigen Worten gerechtfertigt werden kann.